Ausgefranste Applikation
Der Begriff Applikation stammt vom lateinischen Wort applicare, was anfügen bedeutet.
Als Applikation werden Verzierungen, die auf einem Grundstoff aufgenäht werden, bezeichnet. Nebst der gestalterischen und künstlerischen Seite bieten eine Applikation auch die Möglichkeit, schadhafte Stellen elegant zu überdecken.
Material und Werkzeug
fester Grundstoff
Stoff mit Köperbindung für die Applikation (z.B. Jean)
selbstklebendes und wasserlösliches Vlies (z.B. Vlieseline ® Solufix)
Papier
Bleistift
Nähfaden
Nähmaschine
Nagelbürste
So geht's
- Ein Motiv auf Papier entwerfen.
- Den Entwurf auf das selbstklebendes, wasserlösliches Vlies durchpausen.
- Rund um das Motiv 7 mm Zugabe anzeichnen.
- Das Vlies grob ausschneiden und auf die Vorderseite des Applikationsstoffes kleben.
- Entlang der Zugabe (äussere Linie) die Applikation exakt ausschneiden.
- Die Applikation auf den Grundstoff legen und mit Stecknadeln fixieren.
-
Das Motiv abnähen:
- Gerad- oder schmaler Zickzackstich
(Stichbreite 0 – 2, Stichlänge 1 bis 1,5)
- geschlossener oder offener Stickfuss
oder Applikationsfuss einsetzen (bei
Bernina-Maschinen die Nähfüsse 6, 20
oder 23) - Den überstehenden Applikationsstoff etwa alle 4 mm rechtwinklig bis zur Nählinie einschneiden.
- Das Vlies auswaschen und den eingeschnittenen Applikationsstoff mit der Nagelbürste oder durch Waschen und Tumblern ausfransen.